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Zugbeleuchtung

Personenwagen gehören mit Personen besetzt, Geisterzüge sehen irgendwie merkwürdig aus. Und wenn man seine Anlage durch Beleuchtung auch in der “Nacht” betreibt, müssen diese Wagen auch beleuchtet sein.

Damit die Beleuchtung nicht ständig brennt und bei Tag sowie bei den im Tunnel abgestellten Zügen per Programm abzuschalten geht, muss die Beleuchtung über einen Decoder geschaltet werden.
Die von mir verwendeten Lokdecoder von Uhlenbrock (76200) und ESU (LokPilot V4.0) besitzen zwei schaltbare Ausgänge sowie eine Masse für den Rückleiter. Als Rückleiter kann auch die Masse der Wagen bzw. der Schiene verwendet werden, so muss dann nur ein Kabel (evtl. mit Stromführender Kupplung) durch den Zug geführt werden, leider flackert die Beleuchtung dabei.
Da meine Züge niemals entkuppelt werden, führe ich zwei Kabel durch den Zug und habe kein Flackern der Beleuchtung. Die zwei Kabel an den Wagenübergängen stören kaum, man könnte sie für Bremsschläuche halten.

Es gibt zahlreiche Hersteller, die für die Beleuchtung fertige Platinen anbieten. Diese braucht man nur noch anzuschließen und fertig. Da aber die Wagen sehr unterschiedliche Anordnungen der Sitzplätze haben, und auch die Wagen selbst unterschiedliche Längen haben, passen die fertigen Platinen meist nicht. Das Kürzen ist dabei das kleinere Problem, die Anordnung der Lampen passend zu den Sitzplätzen lässt sich hingegen nicht verändern.

Ich habe mich deshalb zum kompletten Selbstbau der Beleuchtung entschlossen.

Hier zunächst mal der einfache Schaltplan:

Es werden immer 3 bis 6 Leuchtdioden plus Widerstand (R1 bzw. R2) in Reihe geschaltet, je nach größe der Wagen.

Da manchmal die Loks minimale Kontaktprobleme haben, kann es vorkommen, dass die Beleuchtung dann kurzzeitig erlischt. Um das zu verhindern wird ein Kondensator (C1) erforderlich. Damit dieser beim Entladen niemals Strom an den Decoder abgibt, wird noch eine Diode (D1) eingebaut.
 

Folgendes Material wird benötigt: (Art.-Nrn. von Conrad-Electronic)

Art.-Nr.

Anzahl

Bschreibung

E-Preis

G-Preis

529506

0,2

Lötstreifenraster 160x100mm

2,23

0,45

409278

0,02

Widerstand 620R, 0,25W, 100Stk.

2,40

0,05

184918

10

Led, gelb, 3mm, 20mA, 2,1V

0,06

0,60

445617

1

Elko, 25V, 47µF

0,06

0,06

162272

1

Diode 1N4007, 1000V, 1A

0,09

0,09

605900

0,01

Microkabel, schw., 0,08mm², 25m

4,49

0,04

734048

1

Stiftleiste, grade, 1x2mm

0,23

0,23

733566

1

Buchsenleiste, grade, 1x2mm

0,83

0,83

ebay

0,02

Figuren, sitzend, 500Stk.

76,99

1,54

Summe

     

3,89

Die Stiftleiste und Buchsenleiste ist nicht unbedingt erforderlich, so lassen sich die Wagen aber zumindest von Hand trennen. Die Figuren sind zweite Wahl, aber das fällt bei der Menge und dann noch in den Wagen nicht weiter auf. Top handbemalte Figuren von namhaften Herstellern kosten mit ca. 90 Ct. ca. das 12 fache. Bei insgesamt fast 50 Wagen zu je 20 bis 25 Figuren ist das ein nicht unerheblicher Preisunterschied.
Hinzu kommt, dass die “Billig”-Figuren etwas zu klein sind und somit optimal in die Sitze passen.

Zunächt werden die Figuren platziert. In den 1.Klasse Abteilen nicht so viele, die meisten fahren 2. Klasse. Herkömmlicher Kunststoffkleber reicht dazu völlig.

Anschließend die Platinen in Streifen sägen und mit Leds an exakt richtiger Stelle versehen, die restlichen Bauteile an günstigen Stellen montieren und fertig. Zum Verlängern der Platinen einfach die Reststücke der Ledbeinchen anlöten.

Nach ein wenig Übung dauert ein Wagen ca. eine Stunde. Der Aufwand lohnt sich aber!.

(Anklicken zu vergrößern)

Die größe des Widerstandes hängt natürlich von der Anzahl in Reihe geschalteter Leds ab.

1Led = 1200Ohm
2Led = 1000Ohm
3 Led = 910 Ohm
4 Led = 820 Ohm
5 Led = 620 Ohm
6 Led = 470 Ohm
7 Led = 330 Ohm